Antonia und Emre

“Es hat auf jeden Fall meinen Eindruck von an Informatik interessierten Leuten verändert”, antwortet Antonia auf die Frage, ob es etwas gibt, was sie von ihrem Tandempartner Emre gelernt hat. Die beiden fangen an zu lachen und Emre erzählt: “Seit ich 5 Jahre alt bin, habe ich schon Interesse an Computern. Erst wollten meine Eltern mir zeigen, wie man mit einem Computer umgeht und es dauerte nicht lange, bis ich ihnen alles erklären musste. Programmieren machte mir schon immer Spaß und Gaming war einfach ein guter Weg, um mit jemandem zu kommunizieren.”


Emre kommt aus der Türkei und studiert Informatik in Kiel. Bisher lebte er mit seinen Eltern, seinem Bruder und seiner Schwester in Eutin, doch seit Ende letzten Jahres zog es ihn dann doch in eine WG nach Kiel.

Antonia, die am UKSH eine Ausbildung in der Pflege macht und anschließend gerne Medizin studieren möchte, schätzt Emres Ehrgeiz und seinen Humor, den sie mit ihm teilen kann: “Ich find es so beeindruckend, wie er sich in die Prüfungen reinhängt und es dann auch schafft”, erzählt sie. “Außerdem lachen wir viel und verstehen uns einfach voll gut. Er hat mich als “Oma” in seinem Handy eingespeichert, weil ich immer so viel schlafe und er immer alles durchzieht”. Emre grinst: “Ja, aber wir haben auch schon viel zusammen unternommen”. Die beiden waren zum Beispiel schon zusammen bouldern und auf einem Konzert, auch wenn sich herausgestellt hat, dass Indie nicht zu Emres Lieblingsmusikrichtungen zählt. Doch eins teilen die beiden definitiv und das ist ihre Begeisterung für Pflanzen. “Antonia hat einfach so viele Pflanzen in ihrem Zimmer”, lacht Emre. So zog es sie letzten Sommer in den Botanischen Garten der Uni Kiel und die beiden erzählen mir von ihrem amüsanten Spaziergang durch den Botanischen Garten: “Es war einfach viel zu heiß in den Gewächshäusern und Emre hat mir danach tausend Pflanzenfotos geschickt”, erzählt Antonia und beide lachen. 

Von Anfang an fest vorgenommen haben sie sich, dass sie zusammen Kanufahren gehen, doch dafür muss es erst wärmer werden. Bis dahin treffen die beiden sich zum Kochen, spazieren gehen oder Filme schauen.

Interview und Foto: Judith Tomann