Klima-Rallye durch Kiel

Was hat Asmus Bremer mit dem Klima zu tun? Wann war der deutsche Erdüberlastungstag 2019? Was muss man beim Thema E-Mobilität mitbedenken?

Diese und viele andere Fragen rund um das Thema Klima mussten die Teilnehmenden bei der GPS-Rallye beantworten. In Kooperation mit dem Bündnis Eine Welt Schleswig-Holstein und dem Programm Bildung trifft Entwicklung haben wir eine von vier Rallyes ausgetestet, die Wissenswertes über Nachhaltigkeit, Fairen Handel, Klima- und Meeresschutz vermitteln.

Mit Tablets ausgerüstet entdeckten wir in kleinen Gruppen Orte in der Innenstadt von Kiel, die Berührungspunkte zwischen dem eigenen Alltag und dem Klima haben.

Dabei mussten sich die Teilnehmenden auf die Suche nach rätselhaften Koordinaten machen und verschiedene Aufgaben lösen. Beim Kieler Schloss hatten wir zum Beispiel Blick auf die viel befahrene Kaistraße und überlegten, wie eine angemessene Verkehrswende in der Stadt aussehen kann.

Am Bootshafen ging es um das Thema Überfischung und die Auswirkungen der steigenden Wassertemperaturen auf die Fischbestände in der Ostsee. In der Holstenstraße wurde zwischen den vielen Handy-Läden thematisiert, inwiefern sich Handyherstellung und Internetnutzung auch auf das Klima auswirken.

Am Asmus-Bremer-Platz wurde uns deutlich, wie sehr unser Konsumverhalten mit dem Klimawandel zusammenhängt. Asmus Bremer war Anfang des 18. Jahrhunderts Bürgermeister von Kiel und wollte Luxusgegenstände wie Edelsteine und Schmuck für die Kieler Bürger*innen verbieten, um die Bevölkerung mehr zu einen. Dadurch sind wir dann auf das Thema Luxus gekommen. Was bedeutet Luxus für uns? Fleisch essen zu können? In den Urlaub zu fliegen? Immer neue Klamotten zu tragen?
Unsere Aufgabe war es, Menschen im Vorbeigehen zu fragen, wie sie in der Zukunft ihren Konsum klimagerecht gestalten. So kamen wir, wie Asmus Bremer damals, mit Kieler Bürger*innen über das wichtige Thema ins Gespräch.

Beim Abfallwirtschaftsbetrieb am Kleinen Kiel ging es dann noch um Müllvermeidung und Zero-Waste-Lifestyle. Wie können wir möglichst wenig Müll produzieren und damit auch die Umwelt entlasten? Habt ihr Ideen?

Feli und Mo haben sich einer Aufgabe sehr kreativ genähert und einen Appell an uns alle auf die Straße geschrieben: Es ist billiger, den Planeten jetzt zu schützen, als ihn später zu reparieren!

Mit Kreativität, Einsatz und Spaß kamen wir nach 2 Stunden zurück zur Alten Mu, wo wir bei einem kleinen Snack noch einmal über das Erlebte berichten konnten.
Vielen Dank an alle Teilnehmenden und auch besonders an Ivan, der uns als Bildungsreferent ganz wichtige Impulse für unser tägliches Leben nähergebracht hat.