Moti-Bank: Interview mit Mahmoud

In unserer Moti-Bank (= Motivations Powerbank) stellen wir Menschen und ihre Geschichte vor, die sich in ihrer Umgebung engagiert haben, um etwas zu verändern. Ziel ist es durch das Teilen dieser Beispiele andere zu motivieren und zu inspirieren, selbst aktiv zu werden und sich zu engagieren.

In diesem Interview stellen wir euch Mahmoud Alhmada aus Syrien vor. Mahmoud ist von Beruf Erdöl-Ingenieur und seit Anfang 2016 in Deutschland.

 

Er hat sein Engagement bereits mit 18 Jahren in Syrien begonnen, in dem er beim Roten Halbmond (das syrische Rote Kreuz) tätig war. In Deutschland hat sich Mahmoud als Dolmetscher im Flüchtlingsrat und bei der Refugee Law Clinic in Kiel engagiert. Auch bei kulturgrenzenlos ist Mahmoud ehrenamtlich im Orga-Team dabei und organisiert Events wie das Sprachcafé und den Männertreff “Lass’ mal schnacken”.

 

“Es gab viel in meiner Umgebung, das ich ändern wollte. Ich wollte einfach raus aus meiner Wohnung und mehr Leute treffen und kennenlernen. Ich wollte auch meine Fähigkeiten im Umgang mit Leuten verbessern. Als ich mit dem Studium angefangen habe, war ich 18 Jahre alt. Ich wollte mit einer ehrenamtlichen Tätigkeiten anfangen. Mein erstes Engagement war in Syrien beim syrischen roten Halbmond. Es ist wie das deutsche rote Kreuz. Dort war ich Helfer für alte Leute in ihrem Alltag (Unterstützung beim Einkaufen usw.). Als ich nach Deutschland kam, war ich in einem Flüchtlingsheim in Lensahn (in Ostholstein). Dort habe ich den Leuten beim Rathaus und dem Jobcenter bei der Übersetzung geholfen. Ich konnte dort meine Kenntnisse in der englischen Sprache nutzen.

Wegen der neuen Arbeitsstelle bin ich nach Kiel umgezogen. Dann habe ich kulturgrenzenlos kennengelernt. Im Jahr 2018 habe ich eine Tandem Partnerin gefunden. Es war mir sehr wichtig, dass ich neue Leute kennenlerne und Kontakte in Kiel knüpfe und ein paar sportliche Aktivitäten mache. Ich hatte aber auch ein paar Ideen, die ich umsetzen wollte, wie eine Geocaching-Gruppe. Deswegen war ich beim Event-Team, um diese Ideen zu realisieren und zu organisieren. Das hat sehr gut geklappt und hat mir viel Spaß gemacht. Seitdem bin ein Mitglied beim Event-Team. Ich organisiere das Sprachafé (“Lass’ mal schnacken”), den Männertreff (“Tee und Schnacken”) und noch viel mehr…

Nina, meine Tandem Partnerin, arbeitet bei der Refugee Law Clinic in Kiel und sie hat mich auch mitgenommen. Ich habe mich dort als Dolmetscher engagiert und das macht mir Spaß.

Durch meine verschiedenen Engagements, habe ich verschiedene Leute unterstützt: alte, junge Leute aus verschiedenen Ländern mit verschiedenen Sprachen – sehr viel Vielfalt. Ich würde gern die Ergebnisse als erfolgreich beschreiben. Denn ich habe viel gelernt. Es hat meine Persönlichkeit weiterentwickelt. Ich habe viel gewonnen: Freunde, Sprachen, neue Kulturen kennengelernt, Open-Mind, Motivation, Kreativität, positiv zu denken und Spaß.”

Mahmoud Alhmada

 

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