Bayan und Leoni

Über die Flagge oben rechts könnt Ihr auch eine andere Sprache auswählen, Change to your language (Top right), Змінити мову (угорі праворуч), Изменить язык (вверху справа), تغییر زبان (بالا سمت راست), تغيير اللغة (أعلى اليمين)

Bayan und Leoni kennen sich zwar erst seit etwa einem Jahr, aber sie konnten schon viel Zeit zusammen verbringen. Die zwei kennen sich schon so gut, dass sie sich für unser Interview zur Abwechslung mal gegenseitig vorstellen konnten.

Leoni startet mit einer kurzen Beschreibung von Bayan: „Also Bayan ist 30 und hat einen Sohn, der sehr süß ist. Sie lernt Deutsch, aber richtig schnell. Sie ist Zahnärztin. – Wenn sie die Anerkennung für ihre Ausbildung bekommt, gehe ich nur noch zu ihr. Sie kann gut Halay tanzen. Sie ist sehr nett und ich verbringe gerne Zeit mit ihr.“ „Leoni wohnt in einer WG.“, erzählt Bayan über Leoni. „Sie schreibt gerade ihre Masterarbeit. Sie mag Natur sehr. Sie macht gerne Sport und wandert immer in den Bergen. Sie ist sehr offen für neue Sachen und neue Kulturen. Sie ist auch sehr nett und lustig. Sie hat sehr viele Freund*innen bei kulturgrenzenlos und trifft sich immer mit ihnen.“

Vor allem in ihrer Unternehmungslust und Offenheit für Neues finden die beiden Tandempartnerinnen Gemeinsamkeiten. Beide haben Lust bei ihren Treffen auch mal etwas auszuprobieren, dass sie vorher vielleicht noch nicht gemacht haben oder Orte zu entdecken, die sie noch nicht kannten. Diesen Sommer haben die zwei zum Beispiel schon zusammen am Selbstverteidigungskurs für Frauen von kulturgrenzenlos im teilgenommen und Anfang des Jahres war das Tandem mit uns in der Oper „Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer“.

Leoni durfte auch schon Bayans Familie kennenlernen. Die beiden treffen sich meistens bei Bayan zuhause, wo sie sich mit Bayans Familie unterhalten, gemeinsam kochen oder Kaffee trinken. Bayan erzählt, dass sich ihre Familie seitdem immer nach Leoni erkundigt: „Sie fragen mich ständig, wo Leoni ist oder: ‘Warum ist sie nicht gekommen?’, ‘Geht es ihr gut?’“

Ein besonders schönes Erlebnis, das die zwei Tandemfreundinnen teilen durften, war die Hochzeit von Bayans Schwester. „Die war echt toll. Wir haben schön zusammen „Halay“ getanzt.“, erzählt Leoni. Vor allem die Zeremonie auf der Hochzeit fand Leoni besonders spannend. Der Ablauf der Hochzeit war neu und sehr interessant für sie.

Ein paar kulturelle Unterschiede konnten die zwei auch im Alltag feststellen, vor allem darin, wie sie sich verabreden und wie sie Treffen mit Freund*innen planen. Leoni erzählt, dass sie sich eher zwischendurch verabredet für ein, zwei Stunden, nicht für einen ganzen Tag. Bayan beschreibt: „In unserer Kultur treffen wir uns immer ohne Termin und ohne Plan und gucken dann zusammen, was wir gemeinsam machen wollen. Trotzdem finde ich Leoni spontan, aber eben mit einem Plan.“

Die beiden wünschen sich für ihre weitere Tandemfreundinnenschaft, an mehr Events für Tandems teilnehmen zu können

Text + Bild: Ali Dursun und Marieke Stöhr