Workshop „Diskriminierungsradar“
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Am 17. September hat Marvin Nkansah aka Max Bar uns in der Thinkfarm in der Alten Mu besucht und seinen Workshop „Diskriminierungsradar“ mit uns durchgeführt.
Es war harte Kost, mit der wir uns auseinandergesetzt haben, aber Marvins lockere Art hat mit dem nötigen bisschen Humor trotzdem eine ausgelassene und entspannte Atmosphäre kreiert.
In dem Workshop konnten wir unseren „Diskriminierungsradar“ schärfen, also uns darin üben, Diskriminierung zu verstehen und zu erkennen. Wir haben darüber gesprochen, was alles zu Diskriminierung dazu gehört, welche Dimensionen von Diskriminierung es gibt und Beispiele gefunden, wo Diskriminierung stattfindet.
Außerdem haben wir uns mit den Zusammenhängen von Kolonialismus und rassistischen Denkmustern, die wir alle mehr oder weniger dominant in uns tragen, auseinandergesetzt.
Wir haben uns den Songtext zu „Sag mir wie es wär“ von Samy Deluxe und ein Gedicht von May Ayim durchgelesen und uns darüber ausgetauscht, wie wir ihre Worte verstehen, wie sie die Realität von Schwarzen Menschen in Deutschland beschreiben.
Zum Schluss haben wir noch eine sehr eindrückliche Übung gemacht, bei der wir alle in die Rolle einer anderen Person geschlüpft sind. Wir sollten uns vorstellen diese Person zu sein und dann auf Fragen wie „Kannst du relativ problemlos eine Wohnung finden?“, „Kannst du an einer Hochschule studieren?“ oder „Kannst du problemlos in jeden Club reinkommen?“ mit ja oder nein antworten. Konnten wir die Frage positiv beantworten, durften wir einen Schritt nach vorne gehen. Konnten wir das nicht, mussten wir auf unserem Platz stehen bleiben. So hat sich deutlich gezeigt, wie unterschiedlich stark verschiedene Mitglieder unserer Gesellschaft privilegiert sind oder aber Diskriminierungen ausgeliefert sind.
Vielen Dank Marvin für diesen tollen Workshop. Wir haben alle viel gelernt und durften spannende Gespräche führen.